“Gedicht & Bild” bleibt nicht nur Schiller vorbehalten, sondern bietet auch genug Platz für all seine großartigen Kollegen. Der Name ist Programm – immer ein Gedicht mit einem dazu ausgewählten Bild … und interessanten Informationen, vorgestellt und veröffentlicht als Einzelblatt.”
Nun wurde ich von Thomas dem Initiator gefragt, ob ich zu einem der nächsten Blätter
ein Bild beisteuern möchte und schickte mir 4 Gedichte zur Auswahl.
Mir gefallen sie alle, doch habe ich mich für zwei entschieden.
Ich freue mich auf das Malen und habe heute schon begonnen zum Gedicht von Dauthendey zu malen. Die Grundierung ist fertig und ich bin gespannt wie ich weiter arbeite.
Ein Rudel kleiner Wolken (Max Dauthendey)
Ein Rudel kleiner Wolken
Schwimmt durch die Abendhelle,
Wie graue Fische im Meere
Durch eine blendende Welle.
Und Mückenscharen spielen
Im späten Winde rege
Sie tanzen zierliche Tänze
Im warmen staubigen Wege.
Und zwischen Wolken und Erde,
Über die Bäume, die schlanken,
Ziehn auf der Straße zum Monde
Die uralten Liebesgedanken.
Zuerst möchte ich die “Abendhelle” versuchen darzustellen, diese wird die Grundierung des Bildes, gleichzeitig unterteile ich es schon in “Wolken und Erde” und versuche auch die schlanken Bäume anzudeuten.
Alles andere kommt später, durch Übermalungen und Drucktechnik werde ich aus dem Bild mehr Informationen sprechen lassen.
Man muss sich hineinversetzen und versuchen das Beschriebene vor seinem inneren Auge zu sehen.
Man muss dort sein.
…die Liebesgedanken jedoch, welche auf der Straße zum Mond ziehen, bleiben im Bild verborgen, denn das bin ICH.
Daraus könnte man ein weiteres Bild malen….ich bevorzuge jedoch die Beschreibung der Umgebung für dieses abstrakte Bild.
Wir sind begeistert ! Nächtliche Grüße aus München, Thomas